sodass wir es zuvor schon mit einem linearen, isoparametrischen Element zu tun hatten.
Gleiches gilt für das
Viereck-Scheiben-Element. Wir hatten hier für die Koordinatentransfor-
mation
>@
>@
4321
4321
y11y11y11y11
4
1
y
,x11x11x11x11
4
1
x
K[K[K[K[
K[K[K[K[
gefunden. Nach Umformung erhielten wir für den Verschiebungsansatz
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.v11v11v11v11
4
1
,v
,u11u11u11u11
4
1
,u
4321
4321
K[K[K[K[ K[
K[K[K[K[ K[
Verallgemeinert man die vorstehende Erkenntnis, so kann definiert werden:
Isoparametrische Elemente nutzen eine spezielle Transformation mit gleichartigen Funk-
tionen, um ein krummlinig berandetes Gebiete in gerade berandete „Einheitsgebiete“ zu
überführen.
Durch weiteren Vergleich, z. B. zwischen dem
Rechteck-Element in Kapitel 7.2.5 und dem
Viereck-Element in Kapitel 7.2.8, ist als weiterer Vorteil festzustellen, dass bei Benutzung
von natürlichen Koordinaten immer sofort der Zusammenhang zwischen den Knotenver-
schiebungen und dem Verschiebungsfeld im Elementinneren gegeben ist.
Auch führen die Formulierungen stets noch auf analytisch auswertbare Integrale. Insofern ist
es nahe liegend, diese Vorgehensweise auf alle krummlinig berandeten Elemente auszu-
weiten, da dies bei der Netzbildung sehr vorteilhaft anwendbar sind. Wir wollen nun dieses
Konzept an den beiden im umseitigen Bild 7.19
gezeigten quadratischen Scheiben-Ele-
menten kurz darlegen. Der hier eingeführte Seitenmittenknoten ist deshalb notwendig, um
mit einer quadratischen Funktion gekrümmte Ränder näherungsweise nachbilden zu können.
Entsprechend ist das Knotenbild zu erweitern, wenn noch höhergradige Polynome verwendet
werden sollen. Dies kann erforderlich sein, wenn auf einem Elementrand auch Krümmungs-
wechsel erforderlich sind.
Dies darf aber nicht zu dem Missverständnis führen, dass jetzt beliebige Konturen der exak-
ten Körpergeometrie nachgebildet werden können. Soll beispielsweise ein Bohrungsrand
modelliert werden, so wird mit isoparametrischen Elementen der Rand stückchenweise
durch ein Polynom erfasst; der Geometriefehler ist zwar klein, aber dennoch vorhanden. Mit
höhergradigem Polynom reduziert sich dieser Fehler jedoch immer mehr, sodass er praktisch
für die Steifigkeit und die Spannungsverteilung in einem Körper keine Rolle spielt. Diese