Binnendifferenzierung Stärkere KT können den Hamburg-Text mit Informationen
aus dem Internet ausbauen bzw. einen Paralleltext über eine andere ihnen be-
kannte Hafenstadt produzieren, ggf. aus dem eigenen Land, und auf diese Weise
Wortschatz und Strukturen aus dem Hamburg-Text auf einen anderen Kontext
transferieren. Informationen zu Hamburg über www.cornelsen.de/ studio-d/A2/
Links.
5 Magazin: Geschichten und Gedichte
Das Magazin der Station 2 bietet die Gelegenheit, mit unterschiedlichen Textsorten
zu arbeiten. Zur Auswahl stehen zwei bearbeitete erzählende Texte aus der Internet-
Textsammlung „Urbane Legenden“ und vier verschiedene Gedichte. Nutzen Sie die
Gelegenheit, Ihren KT diese Textsorten vorzustellen und ermuntern Sie sie zum
sprachproduktiven Umgang mithilfe der Vorschläge in den Kästen auf der Doppel-
seite unten. Die KT können selbstständig und nach Interessen mit dem Material ar-
beiten und verschiedene Lese- und Verstehensstrategien ausprobieren. Es ist ein
Ziel, die Lesekompetenz der Lernenden zu entwickeln und durch die Texte ein zu-
sätzliches offenes Wortschatzangebot zu unterbreiten. Hier gibt es viele Möglich-
keiten zum differenzierten Arbeiten.
Lesen Sie auch die generellen Hinweise zu den Magazinseiten in der Einleitung
(studio d, Das Konzept, S. 19/20).
Einstieg: Fragen Sie im Kurs zunächst nach Erfahrungen der KT mit literari-
schen Texten (Texte in der Muttersprache / in einer Fremdsprache / Texte in deut-
scher Sprache), sammeln Sie diese Äußerungen an der Tafel. Sie können auch
einen kleinen Fragebogen vorbereiten:
Was lesen Sie gern / nicht gern? Warum (nicht)? (Textsorten: Kurzgeschichten,
short stories, Erzählungen, Märchen, Sagen, Romane, Kriminalromane, Science
fiction, Biografien, Autobiografien, Gedichte…) Fragen Sie auch: Wer ist Ihr Lieb-
lingsautor / Ihre Lieblingsautorin? / Warum?
Alternative Bitten Sie die KT eine Liste mit ihren Lieblingsbüchern zu erstellen
und dazu einen kurzen Wortkommentar (aktuell, lustig, modern, interessant ….)
zu geben. Die Listen können ausgehängt werden, die KT fragen einander nach
einer Leseempfehlung.
Für die Bearbeitung der Texte bietet sich sowohl Einzelarbeit als auch Gruppen-
arbeit im Kurs oder außerhalb der Kurszeiten an. Vorbereitend sollten Sie im
Kurs mit Hilfe der Anregungen unten auf der Doppelseite besprechen, was man
mit den Texten machen kann.
Bei den Geschichten handelt es sich um ursprünglich mündlich weitererzählte
Vorkommnisse. Das tatsächliche oder auch frei erfundene Geschehen, an dem
vielleicht viele „Autoren“ mit Phantasie mitgewirkt haben, lädt auch dazu ein, in
der eigenen Kultur nach ähnlichen Texten zu suchen und diese modernen Mär-
chen /Legenden zu erzählen und /oder aufzuschreiben.
Die Gedichte von Róža Domašcyna, Erich Fried und Günter Kunert haben moti-
vische Gemeinsamkeiten wie die Wahrnehmung von Natur und Jahreszeiten, den
Wechsel von Kommen und Gehen, von Ankommen und Abfahren. Die Gedichte
sind nicht nur Sprechanlass, sondern eignen sich auch zum Vortragen im Kurs.
Landeskunde Erich Fried (1921–1988) wurde in Wien in einem jüdischen Eltern-
haus geboren. Nach dem deutschen Einmarsch in Österreich 1938 floh er nach