auch, welche Angaben ihrer Meinung nach unbedingt notwendig sind und wel-
che nicht, z. B. Hobbys. Je nach Zusammensetzung der Gruppe können dabei
kulturelle Unterschiede angesprochen werden, z. B. Braucht man ein Foto? / Muss
man alle Zeugnisse und Abschlüsse vorlegen?
Der Lebenslauf ist bei den Bewerbungsunterlagen besonders wichtig, denn er
bietet einen schnellen Überblick über Ausbildung und berufliche Erfahrungen.
In der Regel wird der tabellarische Lebenslauf bevorzugt (Nominalstil).
Selektives Leseverstehen: Die KT vergleichen ihre Notizen mit der Gliederung
des Lebenslaufs im Buch. Anschließend arbeiten die KT zu zweit und überprüfen
die Antworten im Text.
Lösung 1. Schulausbildung: Elsa-Brändström-Grundschule in Bonn, Beethoven-
Gymnasium Bonn – 2. Persönliche Daten: Ahornweg 23, 53177 Bonn – 3. Schul-
abschluss: Abitur – 4. Schulzeit: 1978–1991 – 5. Berufsausbildung: Ausbildung
zur Industriekauffrau bei den Stadtwerken Bonn GmbH – 6. Berufserfahrung:
Buchhaltung, Serenco GmbH Bonn, von August 1993 bis Februar 1999 / Sach-
bearbeitung, Buchhaltung, SBK Köln GmbH, Köln, von März 1999 bis Februar
2006 – 7. Fremdsprachen: Englisch (C1), Spanisch (B 2) – 8. Hobbys: Lesen,
Foto grafieren, Reisen
Vorschlag Die KT vergleichen den Lebenslauf mit eigenen Erfahrungen oder
sprechen über Ausbildungswege.
b)
Nutzen Sie die Karikatur als Sprechanlass, sie eignet sich zur Binnendifferenzie-
rung: Die KT können die Bilder je nach Niveau beschreiben, kommentieren und
werten. Sie können diese Szene spielen und mit Phantasie weitere Varianten er-
finden.
Vorschlag Führen Sie nach der Aufgabe ein Rollenspiel durch: Bewerber-Messe.
Eine Hälfte der KT spielt die Anbieter (sie geben sich Firmennamen und erhalten
von Ihnen mehrere Stellenanzeigen mit Informationen zu Anforderungen), der
andere Teil ist auf der Suche nach einer Stelle / einem Praktikumsplatz. Die An-
bieter benutzen die Stellenanzeigen und die Fragen aus Aufgabe 2 a), die Stellen-
suchenden ihre Notizen zum eigenen Lebenslauf bzw. fiktive Lebensläufe, die
auf die Stellenanzeigen der Anbieter passen. Die KT bewegen sich im Raum und
besuchen mehrere Stände. Achten Sie auf Rollenwechsel und Tempo. Die KT
können Firmenbezeichnungen usw. aus Telefon- und Branchenbüchern entneh-
men. Vorbereitend sollte die Situation in der Gruppe besprochen werden: Welche
Berufe haben die KT in der Realität, für welche Stellenanzeigen würden sie sich
interessieren? Je größer die Identifikationsmöglichkeit, desto effektiver das Spiel.
Landeskunde In Deutschland ist es üblich, dem Bewerbungsschreiben einen Le-
benslauf sowie Kopien wichtiger Schul- und Abschlusszeugnisse beizufügen. Zu
den Bewerbungsunterlagen gehören auch Nachweise über Praktika und Arbeits-
zeugnisse. Es gibt den ausführlichen und den tabellarischen Lebenslauf. Der
ausführliche Lebenslauf ist in ganzen Sätzen geschrieben, der tabellarische
enthält nur kurze, klare Angaben im Nominalstil. Heute ist der tabellarische Le-
benslauf bei einer Bewerbung üblich. Die formale Gestaltung ist wichtig: leser-
freundliche Gliederung, nicht mehr als zwei Seiten lang, auf dem Computer ge-
schrieben, Berufserfahrung in chronologischer oder umgekehrt chronologischer
Auflistung. Die E-Mail verweist auf die Praxis, einen Lebenslauf und auch ande-
re für eine Bewerbung wichtige Dokumente als Anhang zu verschicken.