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Kommentar
Einheit 11
a)
Die KT lesen die Sätze und ordnen sie den Emotionen aus Aufgabe 1.1 zu. Der
Redemittelkasten hilft, die Emotionen zu verbalisieren und die Sätze den Fotos
zuzuordnen (eklig = Ekel / Riesenwut = Wut / schön, Wahnsinn = Freude).
Schwierigkeiten könnte es bei der Redewendung Ich bin stinksauer! geben. Sauer
sein ist eine umgangssprachliche Redewendung. Sie bedeutet, dass jemand wü-
tend oder verärgert über eine Person oder eine Situation ist. In diesem Kontext ist
auch die Reaktion Oh nein! gebräuchlich.
b)
Das emotionale Sprechen mit den entsprechenden intonatorischen Mustern wird
wiederholt (vgl. auch studio d A 2, Einheit 4). Beim Sprechen darf stark übertrie-
ben werden. Lassen Sie die Redemittel zunächst im Chor nachsprechen. Ermun-
tern Sie die KT, die Intonation nachzuahmen. Jede/r KT wählt anschließend ei-
nen Satz aus und spricht ihn laut und ausdrucksvoll nach, möglichst auswendig.
Die KT entwickeln so ein Gefühl für emotionale Ausdrücke.
Die KT übertragen die Tabelle mit positiven und negativen Wörtern für Emotio-
nen in ihre Hefte. Jede/r KT liest dann selektiv den Text und überträgt die Emo-
tionswörter in die Tabelle. Bereiten Sie für die Auswertung im Plenum eine Folie
vor. Besprechen Sie danach, zu welchen Emotionen die Reaktionen im Redemit-
telkasten passen.
Lösung positiv: Sympathie, Freundlichkeit, Freude, ruhig, entspannt
negativ: Antipathie, Aggression, nervös, ärgerlich, Trauer, Wut, Ekel, Angst
Die KT schauen sich die Situationen bei den Zeichnungen an und finden dann
aus dem Redemittelkasten eine passende Reaktion.
Binnendifferenzierung Sprachlich gute KT können in Partnerarbeit mit den Re-
demitteln Emotionen ausdrücken und auf Emotionen reagieren kleine Dialoge er-
stellen und im Plenum „emotional“ vortragen.
2 Ein deutscher Liebesfilm
Die zweite Doppelseite ist dem Thema „Emotion und Kommunikation“ am Beispiel
eines Films gewidmet. Die Tragikomödie „Erbsen auf halb sechs“ erzählt die Ge-
schichte einer Liebe zwischen zwei Blinden und zeigt auf sehr anschauliche Weise,
wie man Verzweiflung überwinden und bei aller Trauer lebensfroh bleiben kann.
Die Doppelseite ist so gesteuert, dass sie auch ohne Kenntnis des Films bearbeitet
werden kann. Sie können ihn natürlich dennoch als Anregung für einen gemein-
samen DVD-Abend nehmen oder Ihren KT den Film empfehlen.
Die Filmbeschreibung ist Grundlage für ein erstes Arbeiten mit komplexen Texten
und für die Vermittlung von Techniken zur Textrezeption. Die KT lesen den Text
selektiv im Hinblick auf die Fragestellung. Lassen Sie zur Erklärung des Film-
titels eine Zeichnung an der Tafel machen, die das Gelesene veranschau licht.
Lösung Zeile 40–43: Lilly erklärt den Trick mit der Uhr. „Stellen Sie sich den Tel-
ler als Uhr vor“, sagt die blinde Frau zur Kellnerin, „und dann sagen Sie mir, auf
welcher Zeit das Essen liegt.“
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