ANLAGE DES WÖRTERBUCHES UND
HINWEISE
FüR
DIE BENUTZUNG
Allgemeine Hinweise
1.1
Dieses siebensprachige Wörterbuch der musikalischen Terminologie wurde
mit
Hilfe einer
Grundsprache (deutsch) zusammengestellt.
Um diese Grundsprache nicht zur Hauptsprache
werden
zu
lassen, wurde ein sogenanntes internationales Alphabet der Hauptstichwörter
versucht; d.
h.
soweit möglich wurden diejenigen Termini der deutschen Fachsprache, die
erkennbar oder nach unserem heutigen Wissen aus dem Kreis der hier versammelten
Sprachen stammen, diesen Sprachen zurückgegeben,
so
daß Paradiddle, Akkord, Arpeggio,
Gitarre, Cymbal und Balalaika (um nur rasch
je
ein Beispiel zu geben)
mit
ihren zugehö-
rigen Zusammensetzungen als englische, französische, italienische, spanische, ungarische und
russische Hauptstichwörter figurieren: paradiddle, accord, arpeggio, guitarra, cimbalom,
Oa,1aJlaHKa.
Alle Termini, die aus anderen als den hier berücksichtigten Sprachen stammen
oder deren Herkunft nicht oder nicht eindeutig zu klären ist, blieben neben den deutschen
Termini der Grundsprache vorbehalten. Sicherlich werden terminologische Untersuchungen
an der versuchten Zuordnung manches
zu
ändern und auszusetzen haben.
Für
den Benutzer
ist die Frage der Grundsprache gänzlich unerheblich. Wie im Vorwort ausgeführt, wurde
Sorge getragen, das eigenständige Vokabular der beteiligten Sprachen weitgehend
zu
be-
rücksichtigen.
1.2 Die Termini (zu den russischen vgl. 1.5 und
1.6)
sind in ein fortlaufendes Alphabet einge-
ordnet. Der Buchstabenfolge liegt das lateinische Alphabet mit 26 Buchstaben zugrunde,
in dem Sonderbuchstaben, Buchstabenkombinationen oder
mit
diakritischen Zeichen ver-
sehene Buchstaben einzelner Sprachen ihren streng alphabetischen
Platz
einnehmen. Die
besondere alphabetische Buchstabenfolge des Spanischen (c, ch;
I,
11;
n,
ft)
und des Unga-
rischen (c, cs; d, dz, dzs; g, gy;
I,
Iy; n, ny; s, sz; t,
ty;
z,
zs) bleibt hier also unberücksichtigt;
ungeachtet ihres damit ausgedrückten Lautwerts werden diese Doppelkonsonanten als ein-
fache Buchstabenkombinationen im
Sinne des lateinischen Alphabets aufgelöst
und
sind un-
ter
c,
d, g,
I,
n,
s,
t und z zu finden. Das spanische
ft
und die deutsche Ligatur ß werden wie n und
ss eingeordnet.
EntspreChend sind die trematisierten Vokale des Deutschen und Ungarischen
ohne Rücksicht auf darübergesetzte
Punkte
und Striche wie gewöhnliche Vokale behandelt.
Selbstverständlich bleiben die orthographischen Besonderheiten der einzelnen Sprachen
erhalten. Der Divergenz britischer und amerikanischer Terminologie und Rechtschreibung
wird durch Querstrich und Klammern Rechnu'ng getragen:
z.
B. centre/center, metre/meter,
mitre/miter, theatre/theater, colo(u)r, mo(u)ld, twin-jewel(l)ed bedeuten, daß britisches Eng-
lisch centre, metre, mitre, theatre, colour, mould, twin-jewelled schreibt, amerikanisches
Englisch dagegen center, meter, miter, theater, color, mold und twin-jeweled.
Oder time/meter,
note/tone zeigen an, daß englischer Gebrauch time und note vorzieht, wo amerikanischer
Gebrauch meter
und
tone kennt. Aus historischen Gründen
steht
die britische
Form
vor der
amerikanischen. Von Stichwörtern in amerikanischer Schreibung wird auf Stichwörter in
britischer Schreibung verwiesen.
1.3 Sämtliche Termini, soweit sie nicht selbst Hauptstichwörter sind, verweisen ohne weitere
typographische Auszeichnung auf ein Hauptstichwort,
unter
dem alle Äquivalente der an-
deren Sprachen versammelt sind. In allen Fällen, in denen durch orthographische Ähnlich-
keiten oder mehrgliedrige Wortfügungen der Verweis optisch in seiner Eindeutigkeit beein-
trächtigt
erscheinen könnte, wird ein gliedernder, verdeutlichender Doppelpunkt gesetzt
zwischen Verweisstichwort und Hauptstichwort, auf das verwiesen wird.
1.4 Hauptstichwörter und Verweisstichwörter stehen in halbfetten Typen;
mit
Tild~.
oder gera-
dem
Strich begonnene mehrglif'drige Verweisstichwörter und die sechssprachigen Aquivalente