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schestnatsat*
Bis auf spezielle
Abänderungen und
Zusätze werden die
kyrillischen Zeichen
noch heute sowohl von
Russen, als auch von
Ukrainern,
Weißrussen, Bulgaren,
Serben und
Makedoniern gleicher-
maßen verwendet.
ú
ist ein Härtezeichen
und wird in der
Lautschrift nicht
gekennzeichnet.
Das
ö ist
ein
Weichheitszeichen und
wird in der Lautschrift
mit * wiedergeben,
wenn dadurch eine
Lautveränderung
stattfindet.
Die kyrillische Schrift löste im 10. Jh. die
ältere, sogenannte glagolitische Schrift ab.
Diese damals neue Schrift wurde nach dem
Slawenapostel Kyrill benannt. Er lebte ver-
mutlich im 9. Jh. und hatte jedoch nicht die
kyrillische, sondern die ältere glagolitische
Schrift geschaffen.
In Russland wurde die kyrillische Schrift
zuerst unter Peter dem Großen und dann
nach der Oktoberrevolution 1917 noch ein-
mal vereinfacht. Um 1930 veranlasste Stalin
die Umstellung der Schrift nichtslawischer
Sprachen innerhalb fast aller Unionsrepubli-
ken auf das kyrillische Alphabet. So kommt
es, dass heute – außer Letten, Litauern, Es-
ten, Georgiern und Armeniern – alle Völker
der ehemaligen UdSSR ihre Sprachen (noch)
in kyrillischer Schrift schreiben.
A, a a K, k ka X, x cha
B, b be L, l el C, c tse
V, v we M, m em H, h tsche
G, g ge N, n en W, w scha
D, d de O, o o Ù, ù schtsch
E, e je P, p pe Ú, ú twjo
rdyj znak
¨, ¸ jo R, r er Z, z y
Ä, ä she S, s es Ö, ö mja
chkij znak
Y, y ze T, t te Ý, ý ä
I, i i U, u u Ü, ü ju
J, j i-kratkoje F, f ef Q, q ja
Das russisch-kyrillische Alphabet
Das russisch-kyrillische Alphabet